Die wichtigsten Risikofaktoren in Deutschland, an Leberkrebs zu erkranken, sind ein hoher Alkoholkonsum oder eine chronische Hepatitis-C-Virus-Infektion.1 Hepatitis-B-Infektionen haben aufgrund der niedrigeren Prävalenz (Verbreitung) hierzulande eine geringere Bedeutung.
Ein zunehmendes Risiko besteht in westlichen Industrienationen auch in der steigenden Zahl von Menschen mit nicht-alkoholbedingter Fettleber.2 Diese ist häufig Folge einer Fettleibigkeit, oft in Kombination mit einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II). Ursache ist also oft Bewegungsmangel in Kombination mit übermäßiger Ernährung.
Durch die genannten Risikofaktoren wird das Lebergewebe stark beansprucht und kann dauerhaft geschädigt werden. In der Folge vernarbt dieses: Es entsteht eine Leberzirrhose. 80% der Leberzellkarzinome beruhen auf einer solchen Zirrhose.2
- Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Krebs in Deutschland für 2015/2016, 12. Ausgabe. Berlin: Die Gesellschaften, 2019.
- krebsgesellschaft.de. Leberkrebs: Basisinfos für Patienten. Berlin: dkg-web GmbH