Bei Weichteilsarkomen an den Extremitäten erfolgt nach der Operation meist zusätzlich eine Strahlentherapie. Diese soll Tumorzellnester zerstören, die häufig schon in unmittelbarer Umgebung des Tumors vorliegen. Die Ergebnisse großer Studien zeigten, dass das Ergebnis der Behandlung dadurch verbessert werden kann.1

Ist eine sichere Entfernung des Tumors durch eine Operation im ersten Schritt nicht möglich, kann der Tumor durch eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie zunächst verkleinert werden. Ist er klein genug, kann er danach häufig komplett entfernt werden. Eine Chemotherapie kommt ebenfalls zum Einsatz, wenn der Tumor nach dem operativen Eingriff wieder auftritt oder Metastasen gebildet hat. Am wichtigsten ist, dass jede Patientin und jeder Patient die für ihre bzw. seine spezielle Tumorsituation am besten geeignete Therapieform erhält (individuelle Therapie). Liposarkome treten in etwa 50 % aller Fälle erneut auf.2


(QUELLENANGABEN)

  1. krebsgesellschaft.de. Weichteiltumor: Basisinfos für Patienten. Berlin: dkg-web GmbH [abgerufen am: 07.09.2020] 
  2. eliph.klinikum.uni-heidelberg.de, Wolf J. Liposarkom, Stand vom 20.03.2014. Heidelberg: Pathologisches Institut der Universität Heidelberg, 2018. [abgerufen am: 08.06.2018]